Folsäure im Kinderwunsch

Folsäure ist ein wichtiges Vitamin in der Kinderwunschzeit und in der Frühschwangerschaft. Ein Mangel an Folsäure kann zu Schädigungen im Mutterleib z.B. offener Rücken beim Baby und im schlimmsten Fall zu Fehlgeburten führen. 
In der Kinderwunschzeit und in der Schwangerschaft sollte auf einen optimalen Folsäurespiegel geachtet werden. Folsäure kann nicht immer ausreichend durch die tägliche Nahrungsaufnahme zugeführt werden, wenn also ein Folsäuremangel entstanden ist, macht die Einnahme von Folsäurepräparaten Sinn.

Bitte lassen Sie schon am Anfang der Kinderwunschzeit einen Bluttest machen, um einen Folsäuremangel frühzeitig zu erkennen. Sollte ein Folsäuremangel vorliegen, müssen die Folsäuredepots auffüllt werden, danach kann das Folsäurepräparat wieder absetzt werden. Eine dauerhafte Einnahme von Folsäure ohne Blutuntersuchung ist nicht empfehlenswert.

Grundsätzlich sollte es möglich sein, einen guten Teil an Folsäure durch qualitativ hochwertige und ausgewogene Ernährung zu erhalten. Achten Sie darauf, dass Gemüse und Obst aus kontrolliert-biologischem Anbau stammen und aus der Region kommen.

Folgende Nahrungsmittel enthalten Folsäure:

– Spargel
– Salat
– Lauch
– Kohlarten (wie Blumenkohl, Rosenkohl, Weißkohl)
– Spinat
– Obst
– Weizenkeimöl
– Vollkornprodukte
– Bio-Kartoffel
– Bio-Eier
– Bio-Hefe
– Demetermilch
– Fenchel

Ein Folsäuremangel sollte immer durch einen Bluttest festgestellt worden sein.  Wenn ein Folsäuremangel vorliegt, dann können Sie mit der kurmäßigen Einnahme von Folsäure beginnen, um die Folsäuredepots wieder aufzufüllen. Die Einnahme von Folsäure kann bereits nach Absetzen der Pille beginnen und bis zum 3 Schwangerschaftsmonat weitergeführt werden. Zwischendurch sind immer wieder Bluttests empfehlenswert, damit es nicht zu einer Überdosierung kommt.

Folsäure hilft Frauen:

– das Fehlgeburtsrisiko zu senken
– fördert das Wachstum von Zellen und Geweben
– kann Neuralrohrdefekte verhindern
– kann kindliche Mißbildungen verhindern
– Schutz vor „offenem Rücken“ bei Babys
– unterstützende Hilfe bei unerfülltem Kinderwunsch

Folsäureeinnahme bei Männern

Zukünftige Väter sollten auch darauf achten, dass es zu keinem Folsäuremangel kommt. Wenn wenige Folsäure in der Samenflüssigkeit vorhanden ist, werden weniger Samen produziert. Folsäure wird durch die Nahrung in den Körper aufgenommen, davon hängt auch der Folsäuregehalt in der Samenflüssigkeit ab. Ebenfalls kann ein Mangel an Folsäure zu Fehlern in der Erbsubstanz der Samen führen.  Sollte der Folsäurebedarf nicht über die Nahrung gedeckt werden können, empfiehlt es sich, ein Folsäure Präparat (z.B. Folsäurekapseln) einzunehmen.