Männer und Kinderwunsch: Partner nicht unter Druck setzen
Wir möchten Frauen ermutigen zu ihrem Kinderwunsch zu stehen und zwar auf eine Weise, die den Partner einbindet, aber nicht unter Druck setzt. Eine Weise, in der die Frau die Verhaltens- und Sichtweisen des Mannes verstehen und respektieren lernt. Nicht jede unbedachte Äußerung oder Handlung des Partners ist ein „Nein“ zum Kinderwunsch.
Viele Frauen beschweren sich, dass ihr Partner sich nicht für den Kinderwunsch einsetzt, dass er manchmal sogar dem Kinderwunsch ablehnend gegenübersteht. Manche Männer haben einfach keine Lust zum Urologen zu gehen oder Tabletten bzw. Nahrungsergänzungsmittel einzunehmen oder sie gehen davon aus, dass es „an ihnen nicht liegen“ kann, dass sich der Kinderwunsch noch nicht erfüllt hat. Viele Frauenärzte, aber auch Kinderwunschkliniken haben es sich daher zum Ziel gesetzt, dass bei Kinderwunschfrauen nur noch weitergehende Untersuchungen gemacht werden, wenn der Mann auf jeden Fall auch untersucht worden ist.
Männer tun sich häufig damit schwer, sie fühlen sich unmännlich, wenn sie das Gefühl haben, möglicherweise kein Kind zeugen zu können. In diesem Fall hilft es, wenn beide Partner über die Ängste und Beweggründe sprechen und einen gemeinsamen gangbaren Weg suchen. Fast jeder Mann sieht ein, dass er auch untersucht werden muss, wenn ein Arzt ihm sagt, dass sonst keine weitere Behandlung stattfinden wird. Natürlich bestätigen auch hier Ausnahmen die Regel, in diesen Fällen sollte das Paar dann nochmals über den Kinderwunsch nachdenken und natürlich auch über die Frage, ob beide Partner einen gleich starken Kinderwunsch haben.
Männer und Kinderwunsch: Männer haben „Angst“ vor Neuem
Männer haben Angst vor Neuem, Angst vor Unbekanntem. Sie fühlen sich als Ernährer der Familie, als Beschützer der Frau. Vielleicht möchten sie ihre Partnerin auch einfach nur vor gewissen Dingen bewahren. Einige Männer reagieren völlig ablehnend auf alles, was mit diesem Thema zu tun hat. Manchmal ist es sogar so, dass der Partner plötzlich gar kein Kind mehr möchte. Die Angst wirkt auf den Mann lähmend, daher möchten viele Männer sich nicht mit diesem Thema auseinander setzen. Es verursacht ungute Gefühle, nicht „Herr der Lage“ zu sein.
Der Kinderwunsch lässt nicht selten ein Paar „sprachlos“ zurück, da es bis heute keine Garantie auf ein Baby gibt. Auch verschiedene Sichtweisen zu Themen wie künstliche Befruchtung oder ärztliche Unterstützung können zum Problem werden, wenn keine Einigung erzielt werden kann. Wichtig ist zu vergegenwärtigen, dass künstliche Befruchtung immer auch mit ethischen Haltungen verknüpft ist und es nichts hilft, den Partner über Druck oder Zwang dazu zu bringen, seine Haltung aufzugeben und sich der anderen Sichtweise anzuschließen. Dies führt über kurz oder lang dazu, dass sich die beiden Partner voneinander entfernen, da man ethische Haltungen nicht einfach so über Bord schmeißt, auch nicht für den geliebten Partner.
Männer und Kinderwunsch: Offenes Gespräch über Wünsche und Hoffnungen
Niemand kann den Partner zu etwas zwingen, was dieser nicht möchte. Denn über kurz oder lang führt der Zwang zu einem Auseinanderleben oder zur Trennung. Ein offenes Gespräch über die gegensätzlichen Wünsche wäre eine Alternative. Dies funktioniert nur, wenn beide Partner sich offen begegnen können, da es sonst zu Streit kommt und das Gespräch gescheitert ist. Manche Frauen denken mit der Haltung des Partners nicht leben zu können, sie wünschen sich, dass der Partner mitarbeitet am Kinderwunsch und sich genauso einsetzt wie sie selbst.
Kinderwunscharbeit im alternativen Sinn ist natürlich auch immer die Arbeit an der eigenen Persönlichkeit. Körper und Seele werden als Einheit angesehen. Doch möglicherweise hat der Partner eben einen anderen Beitrag zu leisten. Einige Männer möchten ein Haus bauen, kaufen oder renovieren, um dem Kind ein Nest zu bauen, wieder andere gestalten den Garten um und so gibt es viele verschiedene Möglichkeiten, wie Männer auch am Prozess mitarbeiten, zwar nicht so deutlich, aber trotzdem sind sie ihrem ungeborenen Kind bereits sehr nah.
Männer und Kinderwunsch: Jeder geht seinen Weg – es kommt zu einem ergebnis-orientierten Erfahrungsaustausch
Am besten gehen Frauen doch den eigenen Weg, den Weg den sie für richtig halten, manchmal kann Frau auch den Weg schon einmal vorgehen und der Mann kommt nach. Es müssen nicht immer beide Partner den gleichen Weg gehen. Ein Kind möchte einen Vater und eine Mutter haben, auch wenn Väter sich manchmal nicht so mit dem Kinderwunsch beschäftigen, kann es trotzdem zur Schwangerschaft kommen. Ein Kind findet seinen Weg zu den Eltern immer, manchmal dauert es halt einfach etwas länger. Frauen sind offener für Naturheilverfahren, offener für die Erfahrungen mit der Kinderseele. Daher haben sie es auch einfacher als ihre Partner. Sie können schon vor der Schwangerschaft mit der Kinderseele sprechen, können sich entspannen durch Traumreisen und Autogenes Training. Stärken Sie Ihren Partner, sprechen Sie mit ihm und helfen Sie ihm auch einen Weg zur Kinderseele zu finden, wenn Sie dies möchten.