Beziehungen sind wie zarte Pflänzchen, die gehegt und gepflegt werden müssen. Das gilt besonders in der Kinderwunschzeit, gerade auch dann, wenn das Wunschkind auf sich warten lässt. Manchmal fühlt sich das Warten wie Folter an. Nichts geht vor und nichts zurück, alles ist in der Schwebe.
Gerade in der Kinderwunschzeit ist es wichtig, dass die Paarbeziehung stabil ist, dass sie Krisen aushält, Halt gibt und es viele kleine und große zauberhafte Momente gibt, die das Leben schön machen. Ein wichtiger Erfolgsfaktor ist sicherlich die Empathie.
Empathie bedeutet Einfühlungsvermögen. Sie fühlen sich in die innere Gefühlswelt Ihres Partners ein. Sie bewerten und verurteilen nichts, sondern spüren einfach seine Gefühle, Gedanken, Emotionen, Bedürfnisse und Wünsche. Das hilft Ihnen dabei, Ihren Partner besser zu verstehen, achtsamer auf seine Bedürfnisse einzugehen und Sie gewinnen dadurch neue Perspektiven und weiten so auch Ihren Blick auf das Leben und die Welt.
Büchertipp: Zukunftsmut und Herzenskraft
Wenn Sie empathisch sind, fällt es Ihnen leichter, auf Ihren Partner einzugehen. Sie fühlen sich weniger schnell verletzt oder übergangen, gemeinsam finden Sie gute Lösungen und Sie sehen Probleme nicht negativ, sondern als Herausforderungen, die es zu bewältigen gilt.
Denken Sie immer daran, in Ihrer Partnerschaft präsent zu bleiben. Manche neigen dazu, sich wenn es schwierig wird, zurückzuziehen und im übertragenen Sinne die Schotten dicht zu machen. Sie nehmen dann nicht mehr am gemeinsamen Leben teil, sondern sind wie abgekapselt. Es prallt alles ab, nichts ist mehr von Interesse. Dies kann eine Schutzreaktion sein, wenn einfach alles zuviel wird.
Wenn immer alles sich um das Thema Kinderwunsch dreht, es keine anderen Themen oder Erlebnisse mehr gibt, dann ist das belastenend für beide Partner. Wer nicht mehr in der Partnerschaft präsent ist, der wird auch nicht mehr enttäuscht, der fühlt sich nicht mehr so hilflos und vorallem, er kann sich vor den Themen, die ihn belasten, wie z.B. der Kinderwunsch, wirksam schützen. Doch durch diese Schutzstrategie wird das Miteinander stark in Mitleidenschaft gezogen, denn eine Partnerschaft lebt von positiven Interaktionen. Also bleiben Sie präsent in Ihrer Partnerschaft, sprechen Sie einfühlsam über Herausforderungen und stellen Sie den Kinderwunsch nicht in den Vordergrund. Der Kinderwunsch ist ein gemeinsamer Weg, der zu Ihrem derzeitigen Leben dazugehört, es aber nicht dominieren muss.
Büchertipp: Sieben Minuten am Tag – endlich kraftvoll und gelassen
Kultivieren Sie die Dankbarkeit in Ihrer Beziehung, Sie stärkt Ihr Glücksgefühl und hilft Ihnen besser mit Trauer und Tiefschlägen umzugehen. Führen Sie doch ein Dankbarkeitstagebuch in das Sie jeden Abend 3 Dinge eintragen, für die Sie an diesem Tag dankbar sind. Es können ganz alltägliche Dinge sein, wunderbare Momente in der Natur, kulturelle Erlebnisse, das gemeinsame Tun, Treffen mit Freunden, eine Arbeit zu haben und vieles mehr. Dankbarkeit ist ein großes Geschenk, denn auch in tiefster Trauer, kann die Dankbarkeit wie ein Freund die Hand reichen und ein helles Licht erstrahlen lassen.
Negative Erfahrungen und Befürchtungen im Kinderwunsch schwächen die Partnerschaft. Sie erwarten dann stets das Negative und so formt sich dann auch Ihre Realität. Irgendwann sieht alles grau in grau aus. Ihre „Brille“ färbt sich dunkel. Versuchen Sie als Paar trotz unerfülltem Kinderwunsch positiv und aufgeschlossen zu bleiben. Nehmen Sie das Schöne in Ihrem Leben wahr und erfreuen Sie sich daran. Wenn Sie das Positive in den Fokus nehmen, dann haben negative Gedanken und Gefühle weniger Raum, Ihre Lebenswirklichkeit gestaltet sich Positiver. Sie machen positive Erfahrungen und hegen positive Gefühle. Werden Sie der Gestalter Ihrer Lebenswirklichkeit!
Gestern ist vergangen.
Morgen ist noch nicht gekommen.
Wir haben nur das Heute.
Lasst uns beginnen!
(Mutter Teresa)