Negative Glaubenssätze im Kinderwunsch

Negative Glaubenssätze kennt fast jeder. Seit der Kindheit haben sich Gedanken in uns eingeprägt, die hinderlich sind. Diese negativen Glaubenssätze sitzen fest und nicht immer sind sie auf den ersten Blick zu erkennen. Manche wirken im Verborgenen. Negative Glaubenssätze wurden von Eltern, Lehrern, Erziehern, Freunden, Bekannten, Trainern und Co. geprägt. Oftmals ist Ihnen nicht bewusst, dass diese negativen Glaubenssätze gar nichts mit Ihnen persönlich zu tun haben, sondern von anderen ungeprüft übernommen wurden.

Negative Glaubenssätze halten sich hartnäckig und nach und nach verdrängen sie auch die positiven Gedanken. Obwohl negative Glaubenssätze oftmals gar keine Grundlage haben, weder sind sie wahr, noch haben Sie selbst diese Erfahrung gemacht, bleiben sie über Jahre in Ihrem Gehirn aktiv und verhindern, dass Sie sich wohlfühlen.

Welche negativen Glaubenssätze gibt es in der Kinderwunschzeit?

1.    Mit 30 Jahren ist man schon zu alt, um schwanger zu werden.
2.    Mit Endometriose kann man nicht schwanger werden.
3.    Ich bin es nicht wert ein Kind zu bekommen.
4.    Ich werde keine gute Mutter sein.
5.    Wir werden keine guten Eltern sein, daher werde ich nicht schwanger.

Es gibt natürlich noch viel mehr negative Glaubenssätze und Überzeugungen, die Ihnen schlechte Gefühle, Traurigkeit und Verzweifelung bringen. Ihr Herz kennt schon den Weg und weiß, was Sie möchten. Aber der Verstand weigert sich noch und kommt daher mit alten Glaubenssätzen, negativen Selbsteinschätzungen und Überzeugungen, die Ihnen auf Ihrem Weg zum Wunschkind nicht gut tun.

Spüren Sie Ihren eigenen negativen Glaubenssätzen nach, sobald Sie diese gefunden haben, schreiben Sie diese auf ein Blatt Papier auf. Sie werden erstaunt sein, wie viele negative Glaubenssätze zusammengekommen sind.

Am nächsten Tag nehmen Sie das Blatt mit den negativen Glaubenssätzen und finden für jeden negativen Glaubenssatz einen positiven Glaubenssatz. Das ist möglich, seien Sie kreativ, mutig und selbstbewusst. Manchen fällt es sehr schwer, von den negativen Glaubenssätzen abzulassen und sich den positiven Glaubenssätzen zuzuwenden. Aber es ist möglich, beginnen Sie mit dem ersten Schritt und seien Sie mutig.

Eine Alternative wäre ein Bild zu malen, in dem Sie die negativen Glaubenssätze darstellen und ein anderes Bild, in dem Sie die positiven Glaubenssätze darstellen. Sie werden selbst spüren, dass das Bild mit der Darstellung der positiven Glaubenssätze mehr Kraft hat, Sie werden es mit den Augen der Liebe betrachten und sich gelassener fühlen.

Prüfen Sie doch mal, woher die negativen Glaubenssätze stammen. Sie werden merken, dass die wenigsten negativen Glaubenssätze auf Ihren eigenen negativen Erfahrungswerten beruhen. Ist das nicht erstaunlich? Wenn Sie keine negativen Erfahrungen gemacht haben, woher kommen dann die negativen Glaubenssätze? Die negativen Glaubenssätze kommen von Ihren Eltern, Lehrern, Erziehern, Freunden und Bekannten, den Medien, dem Fernsehen oder der Gesellschaft im Allgemeinen. Ihre negativen Überzeugungen haben also meistens nicht mit Ihnen persönlich zu tun, sondern Sie haben diese von anderen Menschen, die Ihnen nahe standen oder der Gesellschaft übernommen und zwar ungeprüft.

Schreiben Sie an sich selbst einen Brief und widerlegen Sie die von Ihnen aufgespürten negativen Glaubenssätze mit stichhaltigen Beweisen, mit Berichten von Menschen, die aufzeigen, dass Ihre negative Annahme falsch oder sogar aus der Luft gegriffen ist. Schreiben Sie ausführlich, seien Sie liebevoll und einfühlsam und werten Sie sich nicht ab. Haben Sie ein Herz für sich selbst. Seien Sie einfach mal gefühlvoll und freuen Sie sich über jeden Beweis, den Sie gefunden haben, der Ihre negativen Glaubenssätze widerlegt.